Die Fondazione Valle Bavona

Ein Tal vorbidlich bewirtschaften

Stiftungsrat

Präsident:
Lorenzo Dalessi, Vertreter des Patriziato von Cavergno

Vizepräsident: 
Luigi Pedrazzini, Vertreter der Eidgenossenschaft

Paolo Poggiati, Vertreter der Eidgenossenschaft
Katia Balemi, Vertreterin des Kantons
Dusca Schindler, Vertreterin des Kantons
Romana Rotanzi, Vertreterin der Gemeinde Cevio
Romano Dadò, Vertreter der Gemeinde Cevio
Diego Togni, Vertreter des Patriziato von Bignasco
Antonio Pisoni, Vertreter der Società ticinese per l’Arte e la Natura (STAN)               

Ehrenpräsident: Giorgio Balestra 

Geschäftsstelle           
Rachele Gadea Martini, Direktorin
Mariella Di Foglio, Mitarbeiterin Geschäftsstelle
Nicoletta Dutly, Veranwortliche Laboratorio Paesaggio
Remo Flocchini, Mitarbeiter im Feld

Operative Gruppe
Paolo Poggiati, Vertreter der Eidgenossenschaft, Präsident
Lorenzo Besomi, Vertreter des Kantons
Fiorenzo Dadò, Vertreter der Gemeinde Cevio
Fabrizio Degiorgi, Vertreter der Gemeinde Cevio
Matteo Mochi, Vertreter der Fondazione Valle Bavona

Vorgeschichte

1985 hiess der Kanton den Piano Regolatore Sezione Valle Bavona gut, einen Gestaltungsplan, den die damaligen Gemeinden Bignasco und Cavergno mit Unterstützung der entsprechenden kantonalen Ämter gemeinsam erarbeitet hatten. Das Instrument zielt sowohl auf den Schutz des natürlichen und landschaftlichen Reichtums als auch auf eine Förderung des Tals im Interesse der einheimischen Bevölkerung. Die beiden lokalen Behörden stellten dabei zwei Aspekte in den Vordergrund:

  • den Willen zur Teilhabe an den ursprünglichen Werten dieses Alpentals

  • den Willen zur Bewahrung dieser Werte, und zwar auf eine aktive und nicht etwa museale Art und Weise

Das Tal soll bis in den hintersten Winkel lebendig bleiben und seine Identität, seine raumplanerischen, architektonischen und soziokulturellen Eigenheiten behalten.

Die Gründung der Fondazione Valle Bavona

Der Gestaltungsplan sah die Gründung einer Stiftung vor, die für die Bewahrung des Tals und die Finanzierung der entsprechenden Massnahmen zuständig sein würde. Eine operative Gruppe sollte ausserdem die Beratung der Geschäftsführung über die vierjährige Dauer politischer Mandate hinaus gewährleisten.
1990 erfolgte schliesslich die Gründung der Fondazione Valle Bavona, die seither als Beispiel für einen vorbildlichen Umgang mit einer landschaftlich aussergewöhnlichen Region gilt.

Ziele und Ansätze

Hauptziel der Fondazione ist es, die ethnologischen, geografischen, botanischen, faunistischen und landschaftlichen Komponenten des Bavonatals aktiv zu bewahren und zu schützen. Die Stiftung beschäftigt sich in ständiger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Cevio insbesondere mit folgenden Aspekten:
  • sie fördert die Entwicklung der im PR-VB festgelegten operativen und konzeptionellen Grundsätze und unterstützt deren Umsetzung

  • sie setzt sich für die Einführung spezifischer Planungsvorschriften in verschiedenen Bereichen ein (Architektur, Landwirtschaft, Forstwirtschaft u.a.)

  • sie finanziert Projekte selbst oder in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen oder Privaten

  • in ihrer Funktion als Dokumentationszentrum fördert und sammelt sie Studien und Forschungsarbeiten, mit besonderem Augenmerk für Zeugnisse der alpinen Zivilisation

  • sie setzt sich aktiv für die Artenvielfalt ein

Geschäftsstruktur

Aktuell verfügt die Fondazione für ihre Arbeit über ein vierköpfiges Team, das sich aus einer Direktorin, einer Mitarbeiterin Verwaltung, einer Verantwortlichen für das Laboratorio Paesaggio und einem Mitarbeiter im Feld (operatore territoriale) zusammensetzt. Ergänzt wird die Struktur durch eine fünfköpfige operative Gruppe, die sich einmal im Monat trifft, sowie durch den Stiftungsrat, der aus neun Vertreterinnen und Vertretern der Gründungsorgane zusammengesetzt ist: Eidgenossenschaft, Kanton Tessin, Gemeinde Cevio, Patriziati von Bignasco und Cavergno, Società ticinese per l’Arte e la Natura (Tessiner Sektion des Schweizer Heimatschutzes).