


Das Bavonatal ist keine einsame Insel irgendwo im Meer, sondern ein Gebiet, das nicht nur in den Alpen, sondern auch tief in der regionalen Geschichte verwurzelt ist. Aufgrund der aussergewöhnlichen Eigenheiten dieser Landschaft und ihrer besonderen Bewirtschaftung gilt das Gebiet als modellhaft. Das ist auch all den Menschen zu verdanken, die schon vor der Gründung der Fondazione hier tätig waren. So katalogisierte etwa die APAV ab 1975 alles, was es in der bebauten Landschaft zu entdecken gab. Dadurch wurde es erst möglich, die verschiedenen Elemente angemessen zu schützen. Ende der 1970er-Jahre wurden auch die Gemeinden und der Kanton aktiv und trugen ebenfalls zur Katalogisierung des Bavonatals bei.
In den letzten Jahrzehnten war man im Maggiatal äusserst aktiv, und es entstanden zahlreiche Vereinigungen zum Schutz der Landschaft. Auch im Bavonatal entstanden im Umfeld der Terre Gruppen, die sich für die Bewahrung der Traditionen und des Kulturerbes einsetzen. Die Fondazione kooperiert immer gern mit den verschiedenen Institutionen des Bavonatals, sei es als Finanzierungspartnerin, als Co-Veranstalterin von Thementagen oder im Rahmen gemeinsamer Projekte.
Auch bei der Gestaltung des Jahresprogramms arbeiten wir eng mit den im Maggiatal aktiven Vereinen zusammen. Interessante Synergien ergaben oder ergeben sich etwa bei der Aufwertung des Weilers Prèsa, bei der Bekämpfung invasiver Neophyten oder beim Verleih alter Objekte und Gerätschaften. Im Zusammenhang mit der Restaurierung von Kirchen und Kapellen und mit Pflegemassnahmen in der Umgebung sakraler Gebäude arbeiten wir auch mit den Kirchgemeinden oder mit im Bereich Umwelt und Kultur tätigen Akteuren zusammen, vor allem mit dem Kanton, den Patriziati und den Gemeinden.
Dank der Zusammenarbeit mit jungen Zivildienstleistenden und insbesondere mit externen Partnern, die uns ihr vielfältiges Fachwissen zur Verfügung stellen, arbeitet die Fondazione effektiver und effizienter. Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer sind für uns enorm wichtig: als Helfer bei Veranstaltungen, als sprachliche und literarische Berater, als Führer durch die Natur, als Experten, Handwerker, Techniker, Künstler, Musiker, Fotografen, Grafiker und Spezialisten für weitere Themen. Zu ihnen gehören bezahlte Fachleute, aber auch viele Freunde und Bekannte, die ehrenamtlich arbeiten. Ihnen allen ist die Fondazione zu grossem Dank verpflichtet.